Eine nächtliche Fahrt in einer Arba, einem hochrädrigen Wagen, durch die usbekische Wüste im Jahr 1926 hatte Vogeler nachhaltig beeindruckt. In seinen Erinnerungen schrieb er dazu: „Der nächtliche Mond schien sehr hell, und warm waren die Farben, die er in der kahlen Landschaft erweckte. Nie habe ich Ähnliches erlebt wie diesen farbigen Mondschein in der Wüste von Samarkand“ (Vogeler, Werden. Erinnerungen, Berlin [Ost] 1989, S. 317). Fast fünfzehn Jahre später nahm Vogeler das Motiv eines damals gefertigten Aquarells (vgl. ebenda) wieder auf und setzte es als Ölgemälde um. | Maike Steinkamp
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