Kleine, hohle Keramik, die einen anthropomorphen Schädel darstellt. Das Objekt besitzt eine Rasselkugel. Es wurde geglättet, geschlämmt, grundiert und bemalt. Grundierung und Bemalung sind sehr stark erodiert.
Die skulpturierte Keramik besaß eine weiß-bräunliche Grundfarbe, die schwarz-braun und rot bemalt wurde. Das schädelförmige Objekt hat eine große Nase, rechteckige Augenhöhlen und einen geöffneten, rechteckigen Mund. Augenbrauen und Ohrschmuck wurden besonders hervorgehoben. Die Gesichtsbemalung zeigte schwarz-braune und rote Punkte. Die Mundpartie wurde rot verziert. Anstelle der Lippen befinden sich mehrere, senkrechte Eintiefungen. Symbolische Bedeutung: Hartman (1907) und Ferrero (1975) bilden schädelähnliche Miniaturen ab, die aus Stein bestehen. Sie stammen ebenfalls aus der Region Gran Nicoya und werden als Keulenköpfe interpretiert. Die Archäologica verfügen jedoch im Gegensatz zu dem inventarisierten Objekt über zwei gegenständige Öffnungen, die sich am Schädeldach und an der -basis befinden. Nach Lothrop 1926: Nicoya polychrome ware figurine.
(Künne 2004)
Angaben zur Herkunft:
Walter Lehmann (16.9.1878 - 2.7.1939), Sammler
500 - 1550
Costa Rica
San José (Stadt)
San Isidro de Arenilla (Ort)
de