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Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Kopf/Büste [B I 665]
https://id.smb.museum/digital-asset/5739856 (VG Bild-Kunst, Bonn, 2023 CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: VG Bild-Kunst, Bonn, 2023 / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Bergarbeiterkopf (Head of a Miner)

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Beschreibung

Geprägt von zahlreichen Reisen in die Industriegebiete im Saarland und dem Kontakt zu den Beschäftigten in den dortigen Berg- und Walzwerken hatte sich Koelle auf die Darstellung von Arbeitern spezialisiert. Seine frühen Werke zeichnen sich durch ihren ungeschminkten Realismus aus. Die Körperhaltung der Arbeiter zeugt häufig von der physischen Belastung, ihre oft zerfurchten Gesichter tragen die Spuren jahrelanger Anstrengung. Diese Darstellungsweise änderte sich nach 1933. Mimik und Haltung sind nun straffer und markanter, strahlen mehr Stärke aus und wirken heroisch. Jenem Typus entspricht auch der „Bergarbeiterkopf“, bei dem es sich um einen nicht lizenzierten Abguss nach Koelles „Bergarbeiter, sich die Hemdsärmel aufstülpend“ von 1936 (WVZ Pasche 2001, 131) handelt. An seine Frau Elisabeth schrieb der Künstler am 6. Oktober 1952 zu dem Exemplar der Nationalgalerie: „Wie der Kopf in schlechte[m] Abguss und mit meinem Namen versehen, dort hinkommt, ist mir noch unklar“ (zit. nach ebd., S. 264). Und tatsächlich ist die Herkunft des „Bergarbeiterkopfes“ bis heute nicht abschließend aufzuklären. 1948 wurde das Werk in einem Schrottlager der tschechoslowakischen Militärkommission auf dem Gelände des Berliner Osthafens sichergestellt und der Nationalgalerie zur Verwahrung übergeben. Wann und auf welchem Weg die Bronzeplastik in das Schrottlager gelangt war, ist unbekannt, auch die Umstände ihrer Entstehung bleiben ungewiss. | Janna Stolte

Material/Technik

Bronze

Maße

Höhe x Breite x Tiefe: 42 x 23 x 27 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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