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Kunstgewerbemuseum [1908,102]
Kleiner Pokal mit dem Bildnis Friedrich Wilhelms I. (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Vivatglas mit dem Bildnis Friedrichs II.

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Beschreibung

Pokal aus farblosem, manganstichigem Glas, Abrissnarbe am Boden, Glockenfuß mit einem Facettenfries in Schälschliff, der Schaft aus Nodus und gekehltem Übergang zum massiven Kugelbaluster mit fünf konzentrisch eingestochenen Luftblasen ist wabenfacettiert, der Übergang zur becherförmigen Kuppa gekehlt und ebenfalls wabenfacettiert. Am Eisboden der sich konisch darüber weitenden Kuppa wiederholt sich der Luftblasendekor vom Schaft sowie der radiale Facettendekor vom Fuß. Die Schauseite der Kuppa zeigt eine bekrönte Rollwerkkartusche mit dem mattgeschnittenen Profilbildnis König Friedrichs II. in Harnisch, die Haare zum Zopf gebunden; darüber die Inschrift: Es lebe der König. Den verwärmten Mündungsrand ziert ein fein geblänkter Perlfries.
Dieser Pokal aus der Zechliner Glashütte zeigt ein Brustbild des als Friedrich der Große bekannten Preußenkönigs Friedrich II. (1713–1786), jugendlich kräftig in Harnisch. Die Darstellung geht auf eine Silbermünze von Johann Conrad Marmé (1710–1772) aus dem Jahr 1751 zurück (vgl. Münzkabinett SMPK, Inv. Nr. 18205935). Sie diente auch einem anderen Zechliner Glasschneider für einen Pokal mit Vergoldung als Vorbild (Baumgärtner, Porträtgläser, 1981, Abb. 16, S. 24). In der frühen Neuzeit ließ man mit derartigen Vivatgläsern seinen Landesherren mit dem Zutrunk aus einem gläsernen Pokal hochleben und trank auf seine Gesundheit. Sie werden daher auch als Gesundheitsgläser bezeichnet. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Maße

H. 18,2 cm; Dm. Fuß 8,9 cm; Dm. Mündung 8,1 cm; Wandungsstärke 0,3 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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