Der Vize-Thebarch Dionysios stellt einen staatlichen Zahlschein (διαγραφή) für einen Verkauf von Staatseigentum aus, der zugleich die notwendige Anweisung an den Bankvorsteher Herakleides, das Geld entgegenzunehmen, enthält. Der Thebaner Ailuros, Sohn des Damon, hatte Dionysios darum gebeten, einen in Staatsbesitz befindlichen Hügel von 8 Quadrat-Ellen (πηχεῖς) in der oberen Toparchie zum Verkauf auszuschreiben. Der Hügel war vollständig von Ailuros’ Land umgeben. Er bot dafür 1600 Drachmen. Als der Beamte Asklepiades und andere die Versteigerung durchgeführt hatten und Ailuros der einzige Bieter war, erhöhte Ailuros auf Dionysios’ Bitten sein Angebot auf 2000 Drachmen. Es folgen Regeln für den Verkaufsabschluss und (immer noch mögliche) höhere Gebote. Auf diese Anweisungen folgen Abschriften dreier Dokumente, unvollständig erhalten: Die Eingabe des Ailuros an Dionysios, der Bericht des Bezirksschreibers Pchorchonsis und der aus dem Ägyptischen übersetzte Bericht des Dorfschreibers Imuthes über den fraglichen Grundbesitz.
Nach BerlPap: http://berlpap.smb.museum/00819/
Angaben zur Herkunft:
2. Jh. v. Chr.
Genauer: ca. 131 – 130 v.Chr.
Theben (Ägypten / Oberägypten)
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