Mädchenhaube
Aus verschiedenen Baumwollstoffen, z.T. mit Kreuzstichstickerei, zusammengesetzt, vorn dunkelroter Samt, seitlich "Ohrenklappen" aus rostroter BW.
Die Mütze ist mit großen und kleinen osmanischen Münzen besetzt, oben in der Mitte Metallreif (evt. von einem Uhrdeckel). In der Stirn 3x2 Perlen an Metallringen, darunter eine bernsteinfarbene Perle aus Kunststoff (Bericht des Rathgen-Forschungslabors vom 16.2.1984); an den Spitzen der "Ohrenklappen" je ein Kettchen mit 2 Perlen am Ende.
Diese Hauben wurden von jungen Mädchen vor der Heirat getragen, d.h. solange sie noch unverschleiert gingen. Das Stück wurde etwa 1953 gesammelt, ist auch kaum älter, war damals noch üblich. Heute nicht mehr getragen.
Sammler: Gidal, Sonia
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