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| 1 | # Simson und Delila | 1 | # Simson und Delila |
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| 3 | [Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/institution/12) | 3 | [Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=12) |
| 4 | Sammlung: [Malerei](https://smb.museum-digital.de/collection/141) | ||
| 5 | Inventarnummer: 2278 | 4 | Inventarnummer: 2278 |
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| 7 | Beschreibung | 6 | Beschreibung |
| 8 | Verse aus dem alttestamentarischen Buch der Richter, die von List und Verrat bestimmt sind, wurden hier von dem preußischen Hofmaler Antoine Pesne bildkünstlerisch umgesetzt. Danach (AT) war der Israelit Simson dazu auserwählt, sein Volk von der Fremdherrschaft der Philister zu befreien. Die beiden altorientalischen Völkern verankerte Vorstellung, dass üppiger Bart- und Haarwuchs Gewähr für männliche Kraft bietet, fand hier ihren Niederschlag, denn kein Schermesser sollte Simsons Haupt berühren. So konnte dieser auch mühelos den Besatzern Niederlagen beibringen. Nach dem Geheimnis seiner übermenschlichen Kraft suchend, näherte sich Simson hinterhältig die von den Philistern gedungene Dalila. Die einschmeichelnden Liebkosungen der Frau entlocktem dem Betrogenen sein Geheimnis. Schließlich verriet Dalila den schlafenden Simson an die Fürsten der Philister. Sie ließen diesen scheren, womit er und sein Volk besiegt wurden. Die Gruppe der Hauptfiguren bildet ein gedachtes Dreieck, das auf einem Postament angeordnet ist. Hierdurch wurde eine stabile Komposition geschaffen, welche der Unruhe der Assistenzfiguren entgegenwirkt. Unverkennbar sind die koloristischen Anregungen der flämischen und italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Die Entwurfsskizze schickte Pesne 1719/ 1720 seinem Freund, dem Maler Nicolas Vleughels nach Paris. Auch Jean Antoine Watteau hatte diese Federzeichnung dort studiert. Offensichtlich beurteilten beide Maler diese so kritisch, dass sich Pesne dazu entschloss, eine veränderte Gemäldefassung zu schaffen, mit der er sich im Juli 1720 aus Berlin erfolgreich um die Mitgliedschaft in der Pariser Akademie bewarb. Es darf angenommen werden, dass Antoine Pesne die Berliner Erstfassung nie nach Paris schickte. Diese wird sich wohl später im Eigentum seines bedeutenden Schülers Christian Bernhardt Rode befunden haben. | 7 | Verse aus dem alttestamentarischen Buch der Richter, die von List und Verrat bestimmt sind, wurden hier von dem preußischen Hofmaler Antoine Pesne bildkünstlerisch umgesetzt. Danach (AT) war der Israelit Simson dazu auserwählt, sein Volk von der Fremdherrschaft der Philister zu befreien. Die bei den altorientalischen Völkern verankerte Vorstellung, dass üppiger Bart- und Haarwuchs Gewähr für männliche Kraft bietet, fand hier ihren Niederschlag, denn kein Schermesser sollte Simsons Haupt berühren. So konnte dieser auch mühelos den Besatzern Niederlagen beibringen. Nach dem Geheimnis seiner übermenschlichen Kraft suchend, näherte sich Simson hinterhältig die von den Philistern gedungene Dalila. Die einschmeichelnden Liebkosungen der Frau entlocktem dem Betrogenen sein Geheimnis. Schließlich verriet Dalila den schlafenden Simson an die Fürsten der Philister. Sie ließen diesen scheren, womit er und sein Volk besiegt wurden. |
| 8 | Die Gruppe der Hauptfiguren bildet ein gedachtes Dreieck, das auf einem Postament angeordnet ist. Hierdurch wurde eine stabile Komposition geschaffen, welche der Unruhe der Assistenzfiguren entgegenwirkt. Unverkennbar sind die koloristischen Anregungen der flämischen und italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Die Entwurfsskizze schickte Pesne 1719/ 1720 seinem Freund, dem Maler Nicolas Vleughels nach Paris. Auch Jean Antoine Watteau hatte diese Federzeichnung dort studiert. Offensichtlich beurteilten beide Maler diese so kritisch, dass sich Pesne dazu entschloss, eine veränderte Gemäldefassung zu schaffen, mit der er sich im Juli 1720 aus Berlin erfolgreich um die Mitgliedschaft in der Pariser Akademie bewarb. | ||
| 9 | Es darf angenommen werden, dass Antoine Pesne die Berliner Erstfassung nie nach Paris schickte. Diese wird sich wohl später im Eigentum seines bedeutenden Schülers Christian Bernhardt Rode befunden haben. | ||
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| 11 | 1987 Ankauf von Marion Falkowski, Berlin | ||
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| 10 | Material/Technik | 13 | Material/Technik |
| 11 | Leinwand | 14 | Leinwand |
| 12 | 15 | ||
| 13 | Maße | 16 | Maße |
| 14 | 17 | 100,00 x 133,00 cm | |
| 15 | 18 | ||
| 16 | ___ | 19 | ___ |
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| 18 | 21 | ||
| 19 | - | 22 | - Gemalt ... |
| 20 | + wer: [Antoine Pesne (1683-1757)](https://smb.museum-digital.de/ | 23 | + wer: [Antoine Pesne (1683-1757)](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=435) |
| 21 | + wann: 1720 | 24 | + wann: 1720 |
| 22 | + wo: [Berlin](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=61) | 25 | + wo: [Berlin](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=61) |
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| 27 | - Wurde abgebildet (Akteur) ... | ||
| 28 | + wer: [Delila (Bibel)](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=64153) | ||
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| 30 | - Wurde abgebildet (Akteur) ... | ||
| 31 | + wer: [Simson (Bibel)](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=63590) | ||
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| 24 | ## Links/Dokumente | 33 | ## Links/Dokumente |
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| 26 | - [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/870630) | 35 | - [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=870630) |
| 27 | - [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/870630) | ||
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| 29 | ## Schlagworte | 37 | ## Schlagworte |
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| 31 | - [Gemälde](https://smb.museum-digital.de/tag/266) | 39 | - [Gemälde](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=266) |
| 32 | - [Leinwand](https://smb.museum-digital.de/tag/17255) | 40 | - [Leinwand](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=17255) |
| 33 | - [Ölfarbe](https://smb.museum-digital.de/tag/6674) | ||
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| 35 | ___ | 42 | ___ |
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| 38 | Stand der Information: 202 | 45 | Stand der Information: 2021-11-02 21:15:59 |
| 39 | [CC BY | 46 | [CC BY-NC-SA @ Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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| 43 | - http | 50 | - http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=870630&resolution=superImageResolution#1046873 |
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Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...
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