In Nebel gehüllte Berglandschaften bilden ein häufig wiederkehrendes Motiv im Œuvre von Higashiyama Kaii, der zu den bedeutendsten Künstlern Japans im 20. Jahrhundert zählt. Charakteristisch für seine Landschaftsbilder ist die prägnante, lineare Klarheit der Komposition. Hier im Bild kreuzen sich die diagonal angesetzten Baumreihen, welche durch parallele Staffelung den Blick des Betrachters in die Tiefe des engen Tales führen. Auch die meditative, leicht melancholische Bildatmosphäre gehört zu den Wesensmerkmalen von Higashiyamas Schaffen. Der erste Eindruck der schlichten Monochromie verschwindet jedoch bei näherer Betrachtung des Bildes. Meisterhaft versteht es der Maler, die Farbtöne subtil abzustufen und die blau-grünen Pigmente mit einer intensiven Leuchtkraft auszustatten.
Schenkung von Higashiyama Kaii
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