Auf dunkelblauem Grund halten große, frontale Doppeladler mit ihren Krallen kleine, nach außen gewendete Löwen, die noch kleinere Böcke ergriffen haben. Die Körper der Adler sind von Perlreihen eingefasst, über ihre Flügel verläuft ein Kufi-Inschriftband. Zwischen den Adlern steht ein dünner Stamm, der in einer spitzovalen Blüte endet, daneben Rankenspiralen mit Blättern. Die Seide stammt von der Kasel aus einem Bischofsgrab in Périgueux. Weitere Stücke dieses Gewebes sind erhalten in Lyon, Musée Historique des Tissus (Inv. Nr. 25.´080), in New York, Cooper Hewitt Museum (Inv. Nr. 1902-1-1244) und in Paris, Musée de Cluny (Inv. 21,645). Ähnlich im Muster, aber auf rotem Grund in Dunkelgrün, Gelb mit weißen Konturen und stärker verfestigend stilisiert, eine weitere spanische Seide in Lyon von einer Kasel in Thuir (Pyrenäen). LvW
Entstehungsort stilistisch: Spanien
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