Versetzt angelegte Reihen zeigen unterschiedliche Mustergruppen. Zum einen Reiher, die auf Wolkenbändern mit Sonnenstrahlen stehen. Ihre langen Hälse stecken sie durch ein schwellendes Segel, dessen Ende um den Hals des folgenden Vogels gelegt ist. In die Zwischenräume ragen die Geweihe der darunter auf hohen Baumstümpfen hockenden Hirsche. Am Fuß dieser Stümpfe sitzen Hunde mit nach oben gewendeten Köpfen und bellen herabstoßende Adler an. Die Darstellungen dieser unrealistisch märchenhaft anmutenden Sujets geht auf chinesische Einflüsse zurück. Die Muster stehen in Gold auf dem ehemals roten, heute zu gelblich verblichenen Fond.
Vergleichstück im KGM: W-1962,89 ein kleines Fragment, Darstellung eines Hundes.
Größeres Fragment in New York, Metropolitan Museum, Inv. nr. 46.156.38
Vgl auch im KGM das bedruckte Abendcape von Maria Monica Gallenga (1880-1944), bedruckt mit diesem Muster, Inv. Nr. 2003,KR 450.
Entstehungsort stilistisch: Lucca oder Venedig
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