Eintrag im Inventarbuch: "Porzellannapf, halbkugelig, auf Ringfuß, kobaltblau unter der Glasur bemalt. Außen an der Wandung in vier Kreisen angeordnete Blüten und Blätter, am Rand Bordüre aus Blättern und Blüten an wellig bewegter Ranke. Im Boden Päonienzweig im Doppelkreis. Vergoldete Silberfassung; profilierter Fuß, zwei S förmig geschwungene Volutenhenkel mit weiblicher Herme auf durchbrochenen, unten durch Scharnier, oben durch ein den Rand des Napfes umfassenden Blättchen befestigten Verbindungsstücken. China, Mingzeit, Fassung deutsch, Ende 16. Jahrh. Rechteckige Siegelmarke. Vorb. M. Blum, Wien."
Die Schale stammt aus der 1935 für das Berliner Kunstgewerbemuseum angekauften Sammlung von Dr. Albert Figdor, Wien.
Die kostbaren Edelmetallfassungen, die man im 16. Jahrhundert für Kanne und Schale anfertigte, zeugen von der hohen Wertschätzung für das seltene chinesische Porzellan.
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