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Kunstgewerbemuseum [1888,639]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=885293&resolution=superImageResolution#4207330 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke (CC BY-NC-SA)
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Monile des Heinrich Fürstenau aus dem Schatz des Stiftes St. Dionysius zu Enger/Herford

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Description

Die Vorderseite der Chormantelschließe hat einen kräftig vorspringenden, innen gekehlten Rahmen, dem kleine Blattrosetten aus Silber aufgelegt sind. Er umschließt eine gesondert gearbeitete, und dem glatten Hintergrund aufmontierte, plastische Darstellung der Anna selbdritt, also der hl. Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Christuskind. Maria, [...] gekrönt, und ihre Mutter als Matrone mit verhülltem Haupt, sitzen nebeneinander auf einer breiten Bank, wobei das Christuskind auf ihren Knien steht, sich zur Mutter umwendet und gleichzeitig zur Schulter der Anna greift. Die Figuren von Maria und Anna sind mit ihren Oberkörpern ungewöhnlich stark vorgebeugt, so daß die Gruppe weit über den Rahmen herausragt. Während diese beiden Figuren aus SIlberblech getrieben sind, ist die des Christuskindes aus Silber gegossen, wie auch die Hände der beiden Frauen.
Ursprünglich muß die Schließe von reicher farbiger Wirkung gewesen sein; die Gewänder sind vergoldet, das Inkarnat und die Außenseiten der Mäntel dagegen silbern belassen,während die Innenseiten, wie entsprechende Reste zeigen, dunkelblau bemalt waren. Auch die kleinen Blüten auf dem vergoldeten Rahmen waren farbig gefaßt, und zwar rot und grün. Den Schmuck des Hintergrundes bildeten vergoldete distelartige Blüten, von denen nur noch eine im rechten Paßfeld vorhanden ist. Im unteren Paßfeld befindet sich ein gesondert gearbeitetes kleines Wappen, das Stifterwappen mit den Buchstaben MW und HV. DK
Eine Inschrift an der Rückseite der Schließe berichtet von der Stiftung der Chormantelschließe: ex pia donacione d[omi]ni hinrici vorstenowe hui[us] eccl[esi]e cano[n]ici a[nno] mdxII (Aus frommer Stiftung des Herrn Heinrich Fürstenau, Kanoniker dieser Kirche, im Jahre 1512).

Entstehungsort stilistisch: Westfalen (Osnabrück?)

Historischer Standort: bis 1885 Herford, St. Johanniskirche

Material/Technique

Silber, getrieben, gegossen, graviert, teilweise vergoldet, Reste einer Kaltbemalung

Measurements

Objektmaß: 14,2 x 14,1 x 2,5 cm

Kunstgewerbemuseum

Object from: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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