Schinkel entwarf die Gefäße für die „Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker“ (Inv. 34.30-1991) nach Vorbildern der griechischen Antike. Im oberen Teil des Blattes sind sie als Arrangement mit Überschneidungen und Verschattungen, unten noch einmal einzeln in Umrisszeichnungen dargestellt. Ein von Schinkel signiertes und datiertes (1837) Blatt in Privatbesitz zeigt die Deckelterrine um ein Plateau auf Greifenklauen und Schaftfiguren erweitert. Diese wurde durch Johann Georg Hossauer 1837/1838 für den preußischen Kriegsminister Gustav Johann Georg von Rauch im Auftrag Friedrich Wilhelms III. in Silber gearbeitet. Hossauer griff in den 1840er Jahren weitere Male auf den Schinkelentwurf zurück. So für eine Silberterrine für die Familie von Waldow (Waldau), welche sich heute im Victoria and Albert Museum in London befindet.
Text: Birgit Kropmanns (2012)
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