Die Gürtelschließe besteht aus zwei kaum gekrümmten gleich großen Messingrechtecken. An den gürtelseitigen Enden befindet sich ein Scharnier mit Rahmen. Die Ränder der Schließe sind bogig gefasst mit paarigen Löchern. Der eine Teil hat einen Knauf, der andere Teil drei Löcher, um die Weite zu verstellen.
Die Messingteile sind mit Zimmermannswappen, einem Doppeladler (Lübecker Adler?) und Rankenwerk graviert. Das Wappen zeigt das Motiv der Schrotsäge mit gekreuztem Beschlagbeil und Axt, darüber der Zirkel. Außerdem ist der Name "H.W. Stricker" und die Datierung "1838" eingraviert.
Gürtelschließen gehören zur Zunftkleidung. Die Zunftkleidung hat sich um die Mitte des 19. Jh. herausgebildet.
Spezielle Handwerkerausstatter, die Kleidung und Schmuck anboten, sorgten bald für ein reichhaltiges Angebot.
hu