museum-digitalsmb
CTRL + Y
en
Objects found: 5
After (Year)1801x
Before (Year)1900x
KeywordsVasex
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Vase aus einem Vasenpaar mit "Rhodos-Dekor"

Kunstgewerbemuseum [1867,173]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2471614&resolution=superImageResolution#5777125 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Irmgard Funke-Mues (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Stangenvase mit eingezogenem Korpus, auf hohem Fuß. Dekor aus stilisierten Nelkenblüten und -blättern in großen Spitzovalen mit Blütenrahmungen. An der seitlichen Schnittstelle beider Umrahmungen jeweils eine große stilisierte Blüte. Die Nelkenmotive in Rot und Violett mit grünem Blattwerk auf weißem Grund. Die Rahmenleisten mit türkisfarbenen Blütenzweigen auf dunkelblauem Grund. In den Zwickelfeldern zwischen den Spitzovalen jeweils ein stilisiertes Blütenmotiv, dunkelblau auf türkisfarbenem Grund.
Der Dekor wurde zur Entstehungszeit der Vasen als "Rhodos-Dekor" bezeichnet, bezieht sich aber auf Vorbilder islamischer Keramikkunst des 15. bis 17. Jahrhunderts aus der westanatolischen Stadt Iznik. Charakteristisch sind die stilisierten Nelken, geschweiften, spitz zulaufenden Medaillonfelder und die Glasurfarbe Türkis.
Der aus dem Elsass stammende Théodore Deck ließ sich in den 1850 Jahren in Paris nieder. 1856 eröffnete er mit seinem Bruder Xavier eine Fayencewerkstatt. Er begann mit historistischen Arbeiten im Neo-Renaissancestil, wandte sich um 1860 orientalischen Stilvorbildern zu und schuf um 1870 auch Keramiken in ostasiatischer Dekorweise. Dem breiten Stilspektrum Decks entsprach die große Palette an Farben, Glasuren und keramischen Massen, für deren Realisierung der chemisch interessierte Künstler zahlreiche technische Experimente durchführte. Das Vasenpaar wurde 1867 auf der Pariser Weltausstellung erworben und zählt somit zu den frühesten Ankäufen des in diesem Jahr gegründeten Berliner Kunstgewerbemuseums.
Lit.: Barbara Mundt: Historismus. Kunsthandwerk und Industrie im Zeitalter der Weltausstellungen (=Kataloge des Kusntgewerbemuseums VII), Berlin 1973, Kat. Nr. 290
ClKa

Material/Technique

Fayence mit Aufglasurmalerei

Measurements

Höhe: 35 cm

Links / Documents

Kunstgewerbemuseum

Object from: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.