Eintrag im Inventarbuch: "Porzellankanne in vergoldeter Silberfassung. Kanne, Porzellan, blau bemalt. Der dickbauchige Körper in sechs Felder getheilt, in denen große Blattpflanzen; am Halsansatz Määnder; am kurzen, oben sternförmig ausgebildeten Hals selbst Zweig mit Vogel. Der schmale, geschweifte Ausguß mit erhaben astartigem Ansatz. - Fassung, Silber vergoldet: Über Ringfuß steigen vier schale Reifen auf, welche am Halsansatz durch durchbrochenes Rankenwerk verbunden sind. Der Reif unter dem Ausguß geht in eine weibliche Herme aus. S-förmiger Henkel, sternförmiger Klappdeckel und Stöpsel an einer Kette. Bezeichnet [Fassung]: G. B. und E."
Angekauft wurde die Kanne im Jahr 1889 von dem Tuchfabrikanten und Kunstsammler Richard Zschille aus Großenhain.
Die fein gearbeitete Metallfassung, die aufgrund der Punzierung dem Erfurter Goldschmied Georg Berger (Schaffenszeit 1560 bis 1577) zugeschrieben wird, zeugt von der hohen Wertschätzung für das seltene chinesische Porzellan.
ClKa