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Minikleid aus Papiervlies, bedruckt mit Hollywood Schauspielerporträts nach Andy Warhol. "The Big Ones of '68".

Kunstgewerbemuseum [2003,KR 595]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=895864&resolution=superImageResolution#1474799 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke (CC BY-NC-SA)
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Description

Ärmelloses Minikleid aus "Papiervlies" mit rundem Halsausschnitt in A-Linie. Vorder- und Rückseite des Kleides sind mit jeweils unterschiedlichen, bunten Porträts verschiedener Hollywoodschauspieler (im Stil Andy Warhols) bedruckt, die zum Zeitpunkt der Entstehung des Kleides bei den Universal Studios angestellt waren. Der breite Textstreifen am Saum nennt die Namen der abgebildeten Personen zusammen mit dem Universal Film in dem sie 1968 mitgespielt haben. Getrennt werden die Informationen durch eine variable Anzahl an Platzhaltern in Form einer abstrahierten Weltkugel, die von einem eckigen 'U' gerahmt wird. Der Halsausschnitt sowie die Ärmelausschnitte sind mit einem schmalen weißen Schrägband aus Baumwolle eingefasst. Am Halsausschnitt des Kleides besteht vorne links eine Lücke. Hier hat die Naht des Schrägbands den "Stoff" nicht mitvernäht. Der Saum des Kleides ist offen bzw. nicht eingefasst oder anderweitig versäumt.
Papierkleider bzw. Paper Dresses waren besonders zwischen 1966 und 1968 in den USA in Mode und ab 1967/68 auch in Deutschland (West/Ost) zu finden. Beim verwendeten Material handelt es sich um 'non-woven fabric', bzw. Vliesstoff (meist Zellulose mit einem geringen Anteil an natürlichen oder sythetischen Fasern), der mit feuerdämmenden Chemikalien behandelt wurde. Die Kleider waren nur in sehr eingeschränktem Maße waschbar und verloren dabei ihre feuerabweisenden Qualitäten. Typisch für die Kleider waren, aufgrund der Steifheit des Materials, meist sehr einfache Schnitte ohne zusätzliche Verschlüsse, während der Fokus auf dem aufgedruckten Motiv lag. Hierfür waren, neben zeitgenössischen floralen oder abstrakten Mustern, auch Op-Art und Pop-Art beliebte Motive. Ausgehend von der Pop-Art waren Werbedrucke für verschiedene Marken oder Produkte (von Schokoriegeln bis zur Hausdämmung) auch häufig zu finden. 1968 wurden Paper Dresses sogar im US-Wahlkampf von Demokraten wie Republikanern als Werbefläche genutzt. FN

Measurements

Höhe: 97

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Kunstgewerbemuseum

Object from: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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