museum-digitalsmb
CTRL + Y
en
Objects found: 2
KeywordsBacchanaliax
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Kelchglas mit Bacchuszug

Kunstgewerbemuseum [K 795]
Kelchglas mit Bacchuszug (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
1 / 5 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Kelch aus farblosem, leicht gelbstichigem Glas mit ansteigendem Fuß dekoriert mit einem Spitzblattfries, Abrissnarbe am Boden, dem am Ofen geformten Schaftbaluster wurde eine längliche Luftblase eingestochen, darüber ein kleiner Nodus. Sowohl der Baluster als auch der Nodus sind mit einem Kranz aus Oliven verziert. Am Ansatz der becherförmigen Kuppa wiederholt sich der Spitzblattdekor vom Fuß, dazu eine Reihe kleiner geblänkter Oliven, die Kuppawandung ist umlaufend mit dem mattgeschnittenen Triumphzug des Bacchus auf einem baumbestandenen Landschaftssockel dekoriert: der einen Pokal haltende Weingott sitzt auf einem Fass in einem Wagen, gezogen von einem Pferd, auf dem ein Amorknabe reitet. Die Gegenseite trägt die Darstellung eines zweiten Amorknaben mit Früchtekorb. Den verwärmten Mündungsrand schmückt ein Kranz aus mattgeschnittenen Kugeln.
Der Dekor vereint typische Motive des brandenburgisch-preußischen Glasschnitts: Auf zahlreichen anderen Gläsern ist der Bacchuszug dargestellt, der Wagen mal von Leoparden, mal von Panthern, mal von Bacchanten gezogen (vgl. Stiftung Stadtmuseum Berlin, Inv. Nrn. II 60/229 A und II 62/517 A; Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Inv. Nr. XIII 1022; Schade, Deutsches Glas, 1968, Taf. 60–62; Papendorf, Märkische Gläser, 1965, Abb. 57, S. 146).
Amor- oder Bacchusknaben sowie sogenannte "Früchtekinder" mit Körben voller Früchte und Blumen sind überdies wiederkehrende Themen. Die Bestimmung dieses Potsdamer Kelchs als Weinglas spiegelt sowohl das Sujet, als auch im Kleinen der abgebildete Pokal. Der etwas grob bzw. einfach ausgeführte Schnitt auf diesem Kelch spricht für eine Werkstattarbeit, wie auch der nicht versenkte Spitzblattdekor sowie der unpolierte Kugelfries am Mündungsrand. Das Glas stammt aus der Königlichen Kunstkammer, Berlin. [Verena Wasmuth]

Material/Technique

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Measurements

H. 15,8 cm; Dm. Fuß 8,1 cm; Dm. Mündung 7 cm; Wandungsstärke 0,25 cm

Kunstgewerbemuseum

Object from: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.