Der Münzherr wird auf der Münze nicht namentlich genannt. Dannenberg (1897) ordnet das Stück Gottfried III., Herr von Heinsberg und Wassenberg und Graf von Looz und Chiny, zu. Julius Menadier hingegen Johann, Herr von Wassenberg. Spätmittelalterliche Wassenberger Münzen mit Namen des Münzherrn sind nur von Gottfried III. bekannt (Sterlinge). Wir folgen daher der Zuschreibung Dannenbergs, auch wenn die von Gottfried in Heinsberg geprägten Groschennominale (Gigliati und Doppelschillinge) eigenständige Münzbilder, die sich vom Turnosenvorbild emanzipiert haben, zeigen. Der Turnose dürfte am Anfang der Regierungszeit Gottfrieds entstanden sein, eine frühere Prägung ist nicht auszuschließen.
Vorderseite: Kreuz in doppeltem Schriftkreis. Zu Beginn der äußeren Umschrift ein steigender Löwe.
Rückseite: Stilisiertes Kastell mit Kreuz in Schrift- und Lilienkreis.