Die Gürtelschließe besteht aus zwei kaum gekrümmten, gleich großen Messingrechtecken. An den gürtelseitigen Enden befindet sich ein Scharnier mit Rahmen. Die Ränder der Schließe sind bogig gefasst und haben paarige Löcher. Der eine Teil hat zwei Rosettenknäufe, der andere Teil drei Löcher für diese, um die Weite zu verstellen.
Die Messingteile sind mit je einem Säulenportal und dreieckigem Giebel graviert. Das Zimmermannswappen zeigt das Motiv der Schrotsäge mit gekreuztem Beschlagbeil und Axt, darüber der Zirkel. Auf dem anderen Teil ist vermutl. das Hamburger Wappen eingraviert.
Im Bereich der Löcher bzw. Knäufe sind vier Rechtecke mit Ornamenten graviert, eines davon ist unfertig.
Gürtelschließen gehören zur Zunftkleidung. Die Zunftkleidung hat sich um die Mitte des 19. Jh. herausgebildet.
Spezielle Handwerkerausstatter, die Kleidung und Schmuck anboten, sorgten bald für ein reichhaltiges Angebot.