Der kurze aber schöne Brief ist auf das 9. Jahrhundert n. Chr. zu datieren, weil er mit der damals
gängigen Formel ʾanʿama llāhu ṣabāḥaka („Möge Gott Dir einen angenehmen Morgen schenken“) beginnt. Der Absender fordert den Adressaten auf, ihm den Filz zu schicken ( فوجھ إلي اللبد ). Das Geschriebene und die auffällige Kürze deutet auf einen Brief zwischen Geschäftspartnern hin, die
nicht allzu weit voneinander gelebt haben können. Auf Recto befindet sich ein koptisches Dokument, von dem ein Teil der linken Hälfte fehlt.(A. Kamal, S. Metz)