Kaffeemörser
a) Mörser. Außen glatt und eben bearbeitet. Der Innenraum läuft nach unten spitz zu, so dass die Grundfläche innen, deren Höhe etwa mit dem oberen Ring gleich ist, nur noch einen Durchmesser von etas über 2 cm hat. Unten im Fuß befindet sich ein Kreisförmiges Loch mit einem Ø von 3 cm und einer Tiefe von 1 cm, jedoch setzt sich von der Mitte dieses Loches ein weiteres, enges noch gegen 2 cm nach oben fort, wohl von der Spitze eines Kreisbohrers entstanden. (Hinweis auf Drexeltechnik).
b) Stößel. Ein nach einer Seite spitz zulaufendes Stück rohes Holz.
Die ganzen Kaffeebohnen wurden in Beuteln verwahrt und transportiert. Frisch gemahlen (bzw. im Mörser zerstoßen) wurden sie anschließend direkt im Kessel über dem Feuer gekocht. Die Sámi trinken auch heute in der Kåta für gewöhnlich noch Kochkaffee, grob gemahlen wird er zusammen mit dem Wasser in einem Kessel über dem Feuer aufgesetzt (diese Zubereitungsart war in ganz Skandinavien üblich).
Erwerbungsort: Petsamogebiet
Sammler: Findeisen, Hans