Unter Kaiser Ferdinand III. gehörte das 10 Dukatenstück fast zur Normalität in allen österreichischen Münzstätten. Alle Jahre seiner Regierung mit Ausnahme von 1653 lassen sich mit dem großen Gold und meist mehreren Münzstätten belegen. 1643 sind beispielsweise 10 Dukaten in Wien, Prag und Breslau gemünzt worden. Das Goldgeschenk zu 10 Dukaten ist auch - und vielleicht gerade - in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges und dem beginnenden Wiederaufbau ein fester Brauch in der fürstlichen Repräsentation, auch wenn fast alle Jahrgänge heute für sich genommen natürlich mehr oder weniger große Raritäten darstellen. Für die Prägung sind zumeist die Talerstempel benutzt worden. Auf diesem Stück ist ein älterer Stempel durch die Korrektur der Jahreszahl aktualisiert worden.
Vorderseite: Drapiertes Brustbild Ferdinand III. im Harnisch mit Lorbeerkranz nach rechts.
Rückseite: Gekrönter und nimbierter Reichsadler mit Wappenschild Böhmen auf der Brust. Unten das Zeichen des Prager Münzmeisters Jakob Wernher Wolker (Hand mit Stern).