Mehrfach reiste Dahl von Dresden aus nach Norwegen. Nach vor Ort entstandenen Studien schuf er später zahlreiche Ansichten der imposanten Naturschönheiten seiner Heimat. Mit ihnen begründete er eine eigenständige norwegische Malerei. Die letzte seiner fünf Reisen unternahm Dahl im August 1850 mit seinem Sohn Siegwald. Von Oslo aus wanderten sie durch Valdres, eine Landschaft im zentralen Südnorwegen. Auf ihrem Weg nach Vang kamen sie zum Wasserfall Ryfoss. Zwei Jahre später widmete sich Dahl in dieser kleinformatigen, höchst lebendig wirkenden Darstellung dem eindrucksvollen Naturschauspiel des herabstürzenden, weiße Gischtwolken versprühenden Flusses Storåne. Mit skizzenhaft geführtem Pinsel gab er die elementare Kraft des tosenden Wassers wieder, das den Holzhütten einer Sägemühle bedrohlich nahekommt. | Birgit Verwiebe
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