'Wohl die seltenste Goldmünze Friedrichs des Großen' [Hahn - Kernd'l (1986) 162]. Nach dem Vorbild der seit 1738 geprägten halben Wilhelmsdore ließ Friedrich II. ab 1741 Friedrichsdore prägen, die von 1750 an ein Feingoldgewicht von 6,032 Gramm hatten. Berechnet wurden diese Münzen zu 5 Taler im preußischen 14-Talerfuß. Um die in Massen vorhandenen französischen Louisdore aus dem heimischen Geldverkehr zu verdrängen, wurden die dem Friedrichsdor gleichwertigen Münzen zu einem Zwangskurs von nur 4 Reichstalern preußisch und 22 Gutegroschen bewertet (24 Gutegroschen galten einen Taler). Sehr beliebt waren militärische Gestaltungsmotive, die an Preußens Erfolge im ersten und zweiten Schlesischen Krieg erinnern sollten. Die Stempel zu der wohl seltensten Goldmünze Friedrichs des Großen schnitt vermutlich Johann Conrad Marmé.
Vorderseite: Brustbild Friedrich II. mit Harnisch, Ordensband, Ordensstern und Mantel nach rechts.
Rückseite: Gekrönter Adler auf großem Löwenkopf, dahinter Waffen, unten Jahreszahl 17-52 und Münzstättenzeichen D für Aurich.