Dieser Ausbeutetaler ist auf Veranlassung der Witwe des Burggrafen auf seinen Tod geprägt worden. Das Silber zu den Münzen stammte aus den Bleibergwerken St. Michael bei der Gemeinde Hamm an der Sieg. 1750 bat die verwitwete Gräfin, 120 Taler in Altenkrichen prägen zu dürfen, wovon im Herbst des Jahres 110 Stück vom Wardein Johann Leonhard Bernard hergestellt wurden. 92 Stück ließ die Gräfin an die Verwandschaft, befreundete Adlige und Beamte und Diener verteilen. Die Stempel für die Gedächtnismünze schnitt der Diezer Graveur Johann Christoph Schepp und erhielt dafür 40 Reichstaler.
Vorderseite: Umschrift von Linienkreis umgeben, im Feld geharnischtes Brustbild des Georg Friedrich. Im Abschnitt Schrift in vier Zeilen.
Rückseite: Umschrift von Linienkreis umgeben, im Feld der von der Sonne beschienene Ort mit der Ansicht des Grubenfeldes. Im Abschnitt eine fünfzeilige Schrift.