Die sogenannten Pfaffenfeindtaler sind als Spottmünzen auf die katholische Geistlichkeit (die Pfaffen) von dem braunschweigischen Herzog geprägt worden und wurden aus Kirchensilber, also eingeschmolzenem Kirchengerät und -schmuck, geprägt, das vor allem aus dem Paderborner Dom stammen soll. Im Dreißigjährigen Krieg überzog der Herzog vor allem das westfälische Land mit seinen Soldaten und ließ aus dem gestohlenen Kirchensilber Münzen prägen. Wegen seiner Zügellosigkeit ist er als der „tolle Christian“ bekannt. Dieser Münztyp wurde unter Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1666-1704) noch einmal nachgeprägt.
Vorderseite: Umschrift und in einem Zierkreis vierzeiliger Spruch.
Rückseite: Die französische Umschrift. Im Feld in einem Zierkreis ein Arm aus den Wolken ein Schwert haltend.