Die Anonymität des Gepräges (anstelle des Münzherrn ist nur die Münzstätte genannt) läßt sich aus der politischen Situation gut erklären. Der Mainzer Erzbischof Heinrich von Virneburg ist 1346 durch den Papst abgesetzt und statt seiner Gerlach von Nassau erhoben worden. Gerlach konnte sich aber im Stift gegen den von Heinrich als Administrator geholten Kuno von Falkenstein nicht durchsetzen. Erst Heinrichs Tod 1353 bzw. der endgültige Ausgleich mit Kuno 1356 machten Gerlach den Weg auf den Mainzer Stuhl frei. Ab 1354 beginnt die Florenprägung mit Namen Gerlachs in Eltville.
Vorderseite: Lilie.
Rückseite: Stehender Johannes der Täufer. Links neben dem Kopf eine Mitra?