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Person/InstitutionWilly Jaeckel (1888-1944)x
Zeit1924x
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Selbstbildnis (Self Portrait)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Tafelmalerei [B 78/1]
https://id.smb.museum/digital-asset/6275350 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Jörg P. Anders (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Jaeckels „Selbstbildnis“ von 1924 gehört zu einer größeren Gruppe von Porträts und Selbstporträts, die der Maler anfertigte, als er zwischen 1920 und 1924 vorwiegend in Gunzesried bei Sonthofen lebte. In der Abgeschiedenheit der bayerischen Berge arbeitete er vor allem an dem 200 Radierungen umfassenden Zyklus „Menschgott – Gott – Gottmensch“ als einer „esoterischen Auswertung des Bibeltextes“ (Willy Jaeckel an Anton Brüning, 26.6.1921, zit. nach Dagmar Klein, Der Expressionist Willy Jaeckel, 1888–1944. GemäldeBiographie – Künstlerbriefe, Köln 1990, S. 599). Engster Vertrauter dabei war Jaeckels Schwager Georg Walter Sommer, der den Künstler in mediale Techniken einführte, sodass dieser die Aura eines Menschen sehen zu können glaubte. Dem entsprechend stellte Jaeckel nicht nur seinen Schwager mit einem Lichtkranz umgeben dar („Männliches Bildnis [Georg Walter Sommer]“, um 1922; Bröhan-Museum, Berlin), sondern auch sich selbst. Während in seinem „Selbstbildnis mit Pinsel“ von 1922 (Standort unbekannt) die Aura wie eine zweite Gestalt hinter dem Künstler aufzutauchen scheint, ist sie im vorliegenden „Selbstbildnis“ von 1924 deutlich abgemildert. Sie gleicht eher der rückwärtigen Ausleuchtung auf Fotografien damaliger Film- und Theaterstars. Mit konzentriert-vergeistigtem Blick zeigt sich Jaeckel als „Mittler einer Reformation […]. Die einsichtigen Leiter der Kirche müßten mein Werk eigentlich begrüßen. Eine spätere Wertung wird jedenfalls diese Tat der Luther’schen gleichstellen. Die okkulte Welt wird ja wohl das meiste Verständniß bezeugen“ (ebd., S. 600). | Dieter Scholz

Material/Technik

Öl : Leinwand : Hartfaserplatte

Maße

Höhe x Breite: 67 x 55 cm, Höhe x Breite: 67 x 55 cm

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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