Die Hemdbluse entstand aus zwei alten Herrenhemden in unterschiedlichen Grüntönen, welche patchworkartig zu einem neuen Kleidungsstück zusammengesetzt wurden. Hemdkragen mit angeschnittenem Bündchen und lange Ärmel mit Manschetten sowie je einem Knopf. Die Bluse wird mit fünf Hirschhornknöpfen geschlossen. Rechtsseitig befindet sich eine Verzierung in Form eines rotbraun gestickten Fuchses. Die Bluse wurde im Zirkel für künstlerische Textilgestaltung Potsdam für eine Jagdmodenschau anlässlich der 17. Arbeiterfestspiele 1978 gefertigt.
Der Zirkel war eine wegweisende Gemeinschaft des textilen "Volkskunstschaffens" in der DDR. Alle Entwürfe und Ausführungen (auch der Schmuckelemente) wurden in schöpferischer Tätigkeit der Zirkelmitglieder unter Anleitung von Frau Ingeborg Bohne-Fiegert geschaffen. Alle Techniken wurden von Hand ausgeführt, unter Verwendung des handelsüblichen Materials. Die schneidertechnische Bearbeitung erfolgte im Rahmen der Hausnäherei. Die Kollektionen wurden fast ausschließlich zu Modenschauen getragen. Blusen, leichte Sommerkleider u.ä. waren auch im täglichen Gebrauch.