Grosse Schamanenmütze
Laut historischem Hauptkatalog: "... mit Hörner aus Eisen und Schellen aus Bronze mit Schriftzeichen. Näheres bei den Acten."
Schellen partiell versehen mit Taotie-Maske sowie darüber Schriftzeichen 王 , chin.Wang sowie verso durch die Klangöffnungen partiell angeschnitten, 2 weitere (noch zu ergänzen). Es handelt sich um eine Erwerbung aus der Ankaufsreise Jacobsens durch die Amur-Region 1884/85.
Erstpublikation mit Beschreibung durch Adrian Woldt in: Die Kultusgegenstände der Golden und Giljaken. Mittheilung aus dem Kgl. Museum für Völkerkunde. In: Internationales Archiv für Ethnographie, Bd. I., Leiden, 1888, S. 93. (Kommentar: Siegmar Nahser).
„Grosse Schamanenmütze. Ein Gebilde, dessen Gerüst aus festen Streifen gebildet ist und das unter dem Kinn zugebunden wird. Zahlreiche Streifen aus dem Fell von Wolf, Fuchs, Zobel , Bär, Vielfrass etc. sind am Gerüst befestigt und fallen über den Kopf, Schulter und Gesicht des Hauptschamanen hinab. Eiserne und bronzene Glocken und Schellen, sowie ein eisernes Hirschgeweih sind am oberen Theile der Mütze angebracht und erklingen bei jeder Bewegung des Mannes. Golden.“
Ausführliche Objektbeschreibung im Aufsatz: Woldt, A. Die Kultusgegenstände der Golden und Giljaken. Mittheilung aus dem Kgl. Museum für Völkerkunde. In: Internationales Archiv für Ethnographie, Bd. I., Leiden, 1888, S. 93
Sammler: Jacobsen, Johan Adrian