Der aus Weimar stammende Carl Werner hatte zunächst in Leipzig Malerei und anschließend Architektur bei Friedrich von Gärtner in München studiert. Ab 1831 widmete er sich verstärkt Architektur- und Landschaftsdarstellungen. Diese Ansicht der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Pfarrkirche Sankt Martin in Garmisch-Partenkirchen zeigt den spätgotischen Innenraum, dessen Netzgewölbe auf einer Mittelsäule ruht. Aus dem schattigen Altarraum vorn geht der Blick über das vom einfallenden Sonnenlicht hell erleuchtete Langhaus zur Empore rechts im Hintergrund. Meisterhaft ist Werner der reich differenzierte belebende Wechsel von Licht- und Schattenpartien gelungen. | Birgit Verwiebe
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