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Person/InstitutionMax Unold (1885-1964)x
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Selbstbildnis (Self Portrait)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Tafelmalerei [A II 773]
https://id.smb.museum/digital-asset/5724125 (VG Bild-Kunst, Bonn, 2023 CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: VG Bild-Kunst, Bonn, 2023 / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Unold hatte sich um 1925, nach an Paul Cézanne und später an Hans von Marées orientierten Werkphasen, einer Malweise zugewandt, die im Sinne der Neuen Sachlichkeit Form und Umriss deutlich betont. In der einfachen Prägnanz der Formen ist er Georg Schrimpf nahe. Doch verlor Unold Ende der 1920er-Jahre die Begeisterung für sein Tun. Die Bilder wurden nun freudlos, Motive in neuen Zusammenhängen kopierend wiederholt. 1930 berichtete er seiner Frau (von einem Arbeitsaufenthalt: „Ich lebe freundlich langweilig, etwas schwunglos und nicht sehr zufrieden […] ich mag und kann nicht mehr.“ Und 1932: „Ich wollte nur, das gestern angefangene, heute weiter gemalte Bild gefiele mir besser! Im Grunde interessiert es mich nämlich recht wenig“ (zit. nach WVZ Ruck 1992, S. 125). Das Selbstbildnis von 1932 zeigt Unold vor neutralem Grund, ohne die Insignien des Malers, mit der für ihn charakteristischen Pfeife im Mund. Noch im selben Jahr verwandte er die Komposition fast unverändert für das „Doppelbildnis“ mit seiner Frau und deren Porträt auf der Staffelei (WVZ Ruck 1992, 275). Der Freund und Kunstkritiker Wilhelm Hausenstein, der mehrfach über Unold schrieb und dessen poetische Bilder liebte, hat die spezielle Problematik des Malers schon früh erkannt: „[…] wenn ich zwischen den Wänden Ihres Ateliers Ihr weißes, Ihr fahles, getrübtes, unliebliches Gesicht erblicke, [dürfte ich] an den Silen des Platon denken, der außen nicht reizend ist, aber im Inneren Götterbilder verbirgt“ (Wilhelm Hausenstein, Brief an Max Unold, in: Die Horen [1925/1926], H. 2, S. 295). | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 60 x 50 cm, Höhe x Breite: 60 x 50 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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