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Objekte gefunden: 22
Person/InstitutionLászló Moholy-Nagy (1916-1966)x
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Z VIII (Komposition Z VIII)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Tafelmalerei [NG 5/59]
https://id.smb.museum/digital-asset/6276246 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Jens Ziehe (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Ende 1921 begann der Ungar Moholy-Nagy in seinen Gemälden die raumbildende Funktion geometrischer Formen auszuloten. Wenngleich er seit dem Winter 1919/1920 in Berlin lebte, war sein Ansatz wesentlich von Ideen aus dem Umfeld der ungarischen Zeitschrift „Ma“ (Heute) geprägt. So schrieb deren Herausgeber Lajos Kassák im März 1922, dass es in der Kunst nicht um „das Bild der Welt“ gehe, sondern um „das Wesen der Welt: Architektur“ (zit. nach Lajos Kassák. The Advertisement and Modern Typography, Budapest 1999, o. S.). Bezogen auf die Malerei entwickelte er das Konzept einer „Bildarchitektur“, in der abstrakte Elemente vor neutralem Hintergrund eigenständige Konstruktionen bildeten. In Anlehnung an das von Paul Scheerbart formulierte utopische Ideal einer lichtdurchfluteten Glasarchitektur verstand Kassák die Bildarchitektur als Ausdruck jener Kräfte, mit denen der Mensch die Gesellschaft formen und ordnen könne. Seine Ideen spiegeln sich in Werken wie Moholy-Nagys „Komposition Z VIII“ wider. Wie von Kassák gefordert wirkt das Gemälde, als ob die präzise mit Lineal und Zirkel gezeichneten Formen vor der ungrundierten Leinwand in den realen Raum treten würden. Die scheinbare Transparenz der Formelemente erzeugt zudem einen Eindruck von Leichtigkeit, den der Kritiker Ernő Kállai 1924 als „ungehemmtes Schweben“ (zit. nach Ernő Kállai, Schriften in deutscher Sprache. 1920–1925, Budapest 1999, S. 46) beschrieben hat. Ausgehend von seinen malerischen Experimenten führte Moholy-Nagy die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von transparenten Materialien und Licht zu gänzlich neuen künstlerischen Ausdrucksformen, etwa zum Film oder zur Lichtarchitektur. | Nina Schallenberg

Material/Technik

Leimfarbe : Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 114 x 132 cm, Höhe x Breite: 114 x 132 cm, Rahmenmaß: 118,5 x 138,5 x 8 cm, Rahmenmaß (Höhe x Breite): 118.5 x 138.5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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