Armring aus massivem Gold mit parallel zueinander laufenden Enden, die ungefähr die Hälfte des gesamten Ringkörpers einnehmen und auf beiden Seiten einen Verschluss bilden. Sie sind miteinander verschlungen und auf der Schauseite durch ein sogenanntes Sanduhrmuster verziert. Mit Hilfe des Verschlusses kann der Armring durch Druck geweitet oder verengt werden. Das Gesamtgewicht des Armrings beläuft sich auf 48,8 Gramm.
Der Armring wurde 1830 beim Hummerfischen vor Helgoland entdeckt und kam 1949 durch eine testamentarisch verfügte Schenkung aus Privatbesitz an das Museum für Vor- und Frühgeschichte.
Armringe dieses Typs treten von der Latène-Zeit bis hinein in die spätrömische Zeit (1. bis 3. Jh. n. Chr.) auf und stammen aus germanischen und römischen Fundzusammenhängen. Die meisten dieser Ringe bestehen aus Bronze oder Silber, nur wenige aus Gold. | Lea Hüntemann