Der englische Archäologe Guy Brunton entdeckte bei Ausgrabungen in Matmar in Mittelägypten einen Friedhof, der in unterschiedlicher Intensität von der Prädynastischen bis in die Frühbyzantinische Zeit in Benutzung war. In Grab 890 aus dem Neuen Reich war in einem Holzsarg ein etwa sechsjähriges Mädchen bestattet worden. Zu den Beigaben gehörten neben einem Keramikgefäß, zwei Ohrpilzen und vier Skarabäen auch zahlreiche Fayenceperlen. Die meisten fanden sich am Hals der Verstorbenen und bildeten einst wohl drei oder vier Ketten. Wahrscheinlich haben die Ausgräber vor Ort alle Perlen auf eine Schnur aufgezogen, wodurch eine 1,88 Meter lange Kette entstand, die in dieser Form sicherlich nicht der ursprünglichen Gestaltung entspricht.
(K. Finneiser)