Über einem Sockel mit quadratischem Grundriss erhebt sich ein tiefes Becken mit kurzem, ausgestelltem Fuß. Kräftige, mit plastischen Tierköpfen besetzte Ösenhenkel setzen seitlich an der Gefäßwand an. Die vordere und rückwärtige Beckenwandung wird durch flache, vertikal angesetzte und kräftig geschwungene Stege in stilisierten Tierformen gegliedert. Die Gefäßwandung wird oberhalb des unteren Henkelansatzes von vier Reihen rapportierender Dekormotive über einem feinschraffierten Grund geschmückt. Das Zentrum jeder Dekoreinheit bildet ein stilisierter Tierkopf. Die Sockelwände zieren verschlungene Bandornamente mit eingestreuten Augenmotiven. In der zweispaltigen, sieben Schriftzeichen umfassenden Inschrift auf der Innenwandung des Beckens wird dieses gui als Opfergefäß eines Verwandten des Königs Zhao bezeichnet. König Zhao von Chu hatte seine Hauptstadt in Ying beim heutigen Jingzhou am mittleren Yangzi, Provinz Hubei, und regierte von 515 bis 489 v. Chr. Ein Gegenstück mit gleichlautender Inschrift befindet sich im Shanghai Museum.
Angaben zum Fundort:
Shouzhou
Huai-Tal (Tal)
Anhui (Provinz)
China