Das im Jahre 1968 erworbene Räuchergefäß zählt zu den Zimelien der Berliner Sammlung und gehört zu den Meisterwerken aus einer der glanzvollsten Perioden in der Geschichte der chinesischen Keramik. Ganz und gar außergewöhnlich ist die Reihe von fünf nahezu vollplastisch gebildeten knieenden nackten, muskulösen Männern von nichtchinesischem Typ, die um den breiten Schaft der Räucherschale auf der vorspringenden Standplatte angeordnet sind. Die Schale trägt einen geschnittenen Dekor. Eine stilisierte Blüten- und Blattranke schmückt die breite Lippe. Die hohe eingezogene Wandung trägt nach unten weisende Lanzettblätter mit gezackten Zahnreihen in den Binnenfeldern. In den Öfen von Yaozhou im Kreis Tongchuan, Provinz Shaanxi, konzentrierte sich die Herstellung dieses zumeist mit dichten gravierten und gekämmten Blumenmotiven verzierten grün glasierten Steinzeugs.