Früheste Florenprägung in Deutschland. Das am 18. November 1340 von Kaiser Ludwig dem Bayern der Stadt Lübeck verliehene Privileg zur Prägung von Goldmünzen schrieb vor, daß diese Münzen dem 'florenus aureus de Florentia' entsprechen sollten. Die Prägung begann 1341, bis 1344 waren 68.509, bis 1371 über 700.000 Florene geprägt worden (die jährliche Prägemenge bei Slg. Dummler, 11). Das Gold wurde vorwiegend aus Brügge bezogen. Die Prägung wurde bis 1363 von der italienischen Münzmeisterfamilie Salenbem, 1363-1371 von dem einheimischen Münzmeister Rolf Gude besorgt. Seit 1363 wurden auch in Lübeck umlaufende fremde Goldmünzen umgeprägt.
Vorderseite: Lilie.
Rückseite: Stehender Johannes der Täufer mit Kreuzstab und segnender Rechten, darüber Adler.