Konusförmige, mit geometrischen oder floralen Mustern verzierte Brust- oder Hemdspangen gehörten zur ländlichen Frauentracht der nahe an der russischen Grenze wohnenden Setu (Setukesen). Typisch für die Festkleidung war der außergewöhnlich üppige Silberschmuck.
Deutschstämmige Goldschmiede, deren Vorfahren bereits im späten Mittelalter im heutigen Baltikum in dieser Zunft arbeiteten, hatten sich im 18. und 19. Jh. auf die Herstellung von Schmuckspangen dieser Art spezialisiert. Sie lebten in den umliegenden Städten und verkauften den Schmuck an die Landbevölkerung.
Angaben zur Herkunft:
1885
Estland (Republik)
Südost-Estland (Region)
Setu (Ethnie)