Pieter Boel war als Maler und Radierer in Flandern tätig, bevor er 1668 nach Paris ging, um dort als Mitarbeiter von Charles Le Brun in der „Manufacture Royal de Gobelins“ Kartons mit Tier- und Früchtedarstellungen zu entwerfen. Pieter Boel zeigt sich stilistisch eng verwandt mit dem Antwerpener Maler Jan Fyt, dem das Gemälde zum Zeitpunkt der Erwerbung zugeschrieben war.Auf einem Steinblock liegen ein toter Hase und eine Wildente, über die ein Rebhuhn gelegt wurde. Außerdem wurden vier weitere kleinere Vögel arrangiert, zu denen eine Katze schleicht. Wie für Boel typisch wird das Stillleben von grauen und braunen Farbtönen dominiert. Diese fast monochrome Farbigkeit wird durch Akzente in Weiß, Goldgelb, Hellblau und Gelbrot belebt.SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. links am Stein: P•B•