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Merowinger

Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18202300]
https://ikmk.smb.museum/image/18202300/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Unikum, da einziges bekanntes Exemplar mit der Büste nach links. Vgl. für Köpfe nach rechts und Legendenvarianten u.a. Belfort Nr. 4551-4565; Prou Nr. 316-318; Depeyrot III (1998) 56-57 Nr. 7 Typ 20-1A; Garipzanov (2001) 111-112 Nr. 32-44. Für den Fund einer Münze dieses Typs in Angers siehe J. Lafaurie - J. Pilet-Lemière, Monnaies du haut moyen âge découvertes en France (Ve-VIIIe siècle). Cahiers Ernest-Babelon 8 (2003) 196 Nr. 49.7.6, für eine aus dem Fund von La Baugisière ebd. 335 Nr. 85.256.1; Garipzanov (2001) 82. Ebd. 87 wird das Beispiel Tours zum Anlass genommen, die Reduzierung des Gewichtsstandards von 21 auf 20 siliquae gegen Depeyrot nicht auf 585, sondern in die 620/30er Jahre zu datieren. Die zunehmende Prägetätigkeit in Tours und das Einsetzen dieser Serie mit der Aufschrift ‚Ratio Basilici’ wird von Garipzanov (2001) 99-101 mit der Tours in den 630er Jahren durch Dagobert I. gewährten Immunität verbunden, die das dortige Steueraufkommen dem Bischof unterstellte. Auch deren Ende sei durch die die Autorität des Bischof von Tours zugunsten des Klosters St. Martin einschränkenden Privilegien aus dem Jahr 655 markiert. Vgl. ebd. S. 101 mit Quellenzitat. Depeyrot datiert nur allgemein in 585–675, Garipzanov dagegen, wie gezeigt, in die 630–650er Jahre.
Vorderseite: Kopf mit Diadem nach links.
Rückseite: Kreuz.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: SCI MARTINI
Rückseite: + RACIO BASILIC

Vergleichsobjekte

NMA I: 0154

Belfort, Monn. Mérovingiennes: 4551

Prou, Monn. Mérovingiennes: 0316

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
13 mm
Gewicht
1.24 g

Literatur

  • B. Kluge in: A. Wieczorek - P. Périn (Hrsg.), Die Franken II. Katalog Mannheim ²(1997) 1135 Nr. 32 Abb. 32 (dieses Stück).
  • B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 154 (dieses Stück).
  • G. Depeyrot, Le numéraire Mérovingien l'Age de l'or III (1998) 56 f. Nr. 7 Typ 20-1A (dito, datiert ca. 585-675).
  • I. H. Garipzanov, The coinage of Tours in the Merovingian period and the Pirenne thesis, RBN 147, 2001, 79 ff. 112 Nr. 37 (dieses Stück, ca. 630-650er). Vgl. A. de Belfort, Description générale des Monnaies Mérovingiennes III (1893 Nachdruck 1996) Nr. 4551-4565 (dort Kopf nach r. und Legendenvarianten).
  • M. M. Prou, Les Monnaies Mérovingiennes (1892) Nr. 316-318 (dito).
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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