Batikarbeit auf blauem Hintergrund, darauf befinden sich nebeneinander fünf weiße Quadrate mit je einem Paar in verschiedenen mecklenburgischen Trachten. Sie sind in blau-, weiß- und rottönen dargestellt.
1) Schweriner Paar: Mann mit Reitpeitsche; Frau mit Schwingelblatt und Blume; 2) Biestow: Mann mit Sense, ein Arm um die Partnerin gelegt, Mädchen mit rotem Krug;
3) Schöneberger Brautpaar: Frau mit reichgeschmückter Bänderhaube, Braut-Taschentuch und weißer Schürze; Mann mit Brautstrauß am Hut; zwischen beiden: Hochzeitsbitterstab;
4) Zepelin: Frau, die Hände nach vorn übereinandergelegt; Mann mit Deckelkorb;
5) Schöneberg-Rhena: Frau beim Mann eingehakt; Mann mit geschmückter Brautharke (von links nach rechts).
Die Künstlerin fertigte in Vorbereitung der Arbeit Skizzen nach Trachten aus dem Fundus der Volkskundlichen Sammlung des Schweriner Museums und informierte sich in Büchern und Zeitschriften über Trachten. Der umlaufende Fries ist die Umsetzung einer Kerbschnitzerei an einer Truhe aus dem Staatlichen Museum Schwerin. Elisabeth Hohensee war im Rahmen des "künstlerischen Volksschaffens" als Grafik- und Batikkünstlerin aktiv. Die laienkünstlerische Betätigung wurde in der DDR staatlich gefördert, beispielsweise durch die Möglichkeit der Teilnahme an so genannten Zirkeln, durch Vergabe von Auftragswerken, Wettbewerbe und öffentliche Präsentationen.