Doppelschlag. - Die Vorderseite ist nach der Medaille (Schauguldiner) von Giovanni Candida aus dem Jahr 1477 gestaltet [L. Börner, Die italienischen Medaillen der Renaissance und des Barock (1450-1750). Berliner Numismatische Forschungen 5 (1997) 87 Nr. 320]. Die Darstellung Marias mit der burgundischen Spitzhaube orientiert sich nach Egg (1971) 44 an einem Bildnis der Herzogin von Niklaus Reiser (ehemals in Schwaz, heute im Kunsthistorischen Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv. Nr. 4400 [https:www.khm.at/de/object/1843e35d41/] aus der Zeit um 1500.
Vorderseite: Brustbild Maximilians im Mantel mit Lorbeerkranz nach rechts. Beiderseits ETA-TIS 19 / 14-79.
Rückseite: Brustbild der Maria von Burgund mit Hennin nach rechts. Beiderseits ETA-TIS 20.
Provenienz: Mindestens seit 1924 im Bestand des Münzkabinetts.
Doppelschlag: Eine Münze ist zwei- oder mehrmals mit dem Prägestempel geprägt worden, wodurch ein leicht verschobenes, mehrfaches Münzbild entstehen kann.