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Objekte gefunden: 173
OrtTokiox
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Zwei von einem Ast herabhängende Affen greifen nach dem Spiegelbild des Monds im Wasser

Museum für Asiatische Kunst Ostasiatische Kunst [1976-68]
https://id.smb.museum/digital-asset/4470084 (Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Jürgen Liepe (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Affen, die nach einer Reflektion des Mondes im Wasser greifen und dabei dessen Bild zerstören, sind im Zen-Buddhismus ein gängiges Gleichnis für fehlgeleitetes menschliches Streben nach Erkenntnis, welches an der Erscheinung der Dinge haften bleibt. In der japanischen Malerei erfreut sich das Sujet spätestens seit dem 16. Jahrhundert steter Beliebtheit. Im Anschluss an chinesische Vorbilder formulierte der Maler-Mönch Sesson (1504 – ca. 1585) mit langarmigen Affen, wohl einer Art Gibbon, im monochromen Tuscheidiom die maßgebliche Bildform der auch Kano Eitoku Tatsunobu folgt. Die Umgebung ist mit einem kargen, aber kraftvoll hingesetzten Kiefernast sowie einer einzigen Wellenlinie, welche die Wasserfläche in der sich der Mond spiegelt charakterisiert, reduziert aber effektvoll geschildert. Der Maler stammt aus einer Familie, die vornehmlich für die Shogune aus dem Hause Tokugawa sowie für die Militäraristokratie tätig war und mag das Bild für einen Auftraggeber aus dieser Schicht geschaffen haben. Nach dem Zusammenbruch der feudalen Gesellschaftsordnung um das Jahr 1868 erhielt er einen Posten am Kaiserlichen Museum (heute Nationalmuseum) in Tokyo.

Material/Technik

Tusche auf Papier

Maße

Objektmaß: 174,5 x 44,1 cm (Montierung), Objektmaß (Höhe x Tiefe x Breite): 174.5 x x 44.1 cm, Bildmaß: 91,2 x 26,7 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 91.2 x 26.7 cm

Links/Dokumente

Museum für Asiatische Kunst

Objekt aus: Museum für Asiatische Kunst

Die Geschichte des Museums für Asiatische Kunst reicht bis in die Brandenburgische Kunstkammer zurück, in deren Inventar bereits einige der heutigen...

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