museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 3
OrtNikolaikirche (Berlin-Mitte)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Danzig: Stadt

Münzkabinett Neuzeit 16. Jh. [18232144]
https://ikmk.smb.museum/image/18232144/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Unicum, gehenkelt. Durchmesser mit Henkel 45 mm, ohne Henkel 35 mm. - In der numismatischen Danzig-Literatur unbekannt [Vossberg (1852), Gumowski (1972/1990), Dutkowski/Suchanek (2000)]. Danziger Goldmünzen mit der Jahreszahl 1577 sind bisher nur als einfache Dukaten oder als (sehr seltene) Goldabschläge von Talerstempeln bekannt. Vermutlich gab die Stadt zur Erinnerung an die siegreich überstandene Belagerung durch den polnischen König Stephan Bathory bei ihrem im September 1577 nach der Belagerung verpflichteten Münzmeister Wolter Tallemann auch einen Portugalöser (also eigentlich 10 Dukaten) in Auftrag. Von den dafür hergestellten Stempeln hat sich nur dieses, als Grabbeigabe in der Berliner Nikolaikirche gefundene Stück zu 8 Dukaten erhalten. Wie die Henkelung zeigt, ist es als Schmuck getragen worden.
Vorderseite: Von zwei Löwen gehaltenes Stadtwappen, darüber die Jahreszahl 1577. Oben in der Umschrift das Münzmeisterzeichen Vogel (für Wolter Tallemann).
Rückseite: Christus in halber Figur nach rechts. In der linken Hand die Weltkugel, die rechte Hand ist segnend erhoben. Einfassung aus Zierbögen.
Provenienz: Aus einem Grabfund in der Berliner St. Nikolai-Kirche. Überweisung durch die Denkmalpflege von Berlin mit Schreiben vom 30.06.1958 am 17.08.1958.
Geöst/gehenkelt: (Nachträglich) angebrachte Öse oder Henkel, entweder zeitgenössisch oder später angebracht.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: MONETA AVREA CIVI GEDANENSIS (Goldmünze der Stadt Danzig)
Rückseite: DEFENDE NOS CHRISTE SALVATOR (Errette uns Christus Heiland)

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
45 mm
Gewicht
29.40 g

Literatur

  • A. Suhle, Die Münzen, in: E. Reinbacher, Die älteste Baugeschichte der Nikolaikirche in Alt-Berlin (1963) 53-55 (dieses Stück).
  • B. Kluge, Eine Goldmünze aus einer Gruft in der Nikolaikirche. in: Von den letzten Dingen. Tod und Begräbnis in der Mark Brandenburg 1500-1800 (2012) 42 f. Abb. 31-33 (dieses Stück).
Hergestellt Hergestellt
1577
Wolter, Tallemann
Westpreußen
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1501
1500 1602
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.