Bildlich eine Nachahmung der ab 1266 geprägten französischen Gros tournois, in den Umschriften eigenständig. Wegen der seit 1328 ebenfalls mit Namen Kaiser Ludwigs in Wipperfürth gemünzten Turnosengroschen Graf Adolfs VIII. von Berg (vgl. Objektnummer 18204037) hat Hermann Grote (1871) diese Münze ebenfalls dem Grafen Adolf von Berg und der Münzstätte Wipperfürth zugewiesen. Nach Noss (1929) ist sie nicht bergisch und 'nicht einmal niederrheinisch'. In einer Urkunde vom 18. Februar 1345 hat Kaiser Ludwig dem 'Jacob Knoblauch und Genossen zu Frankfurt' aufgetragen, 'eine munze von grozzen turnosen' zu schlagen. Ob damit Stücke dieses Typs gemeint sind, wird allerdings von Joseph und Fellner (1896) wie auch von Noss (1929) offen gelassen.
Vorderseite: Kreuz umgeben von doppeltem Schriftkreis.
Rückseite: Stilisiertes Kirchengebäude (Kastell von Tours, châtel tournois).