Getriebene Kanne aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und ehemals tauschiertem Dekor; geschwärzt. Die Kanne hat einen flachen, sehr bauchigen Körper, der auf einem ausladenden Fuß sitzt. Der nach oben breiter werdende Hals steht auf einem erhabenen, blütenförmigen Relief. Die gerade und dünne Tülle ist fast so hoch wie der Hals; dies gilt auch für den bogenförmigen, senkrecht auf der Schulter stehenden Henkel, der mit zwei kleinen Wülsten zur besseren Handhabung versehen ist. Der filigrane Dekor ist stark abgenutzt. Den Körper umlaufen zwischen verschieden gestalteten Bordüren zwei Friese mit Musikantenszenen. Auf dem profilierten Hals liegen Friese mit einzelnen Buchstabenhasten und Rankensystemen. Die gesamte Fläche der Kanne ist mit detailreichem Dekor versehen. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert.