1931 war Vogeler mit seiner Frau Sonja und dem Sohn Jan endgültig in die Sowjetunion übergesiedelt. Zuvor hatte er sich, nach seinem Weggang aus Worpswede 1926, in Berlin niedergelassen, wo er für das Architekturbüro Die Kugel arbeitete, Vorträge hielt und 1928 als Gründungsmitglied der Assoziation revolutionärer Bildender Künstler hervortrat. In der Sowjetunion angekommen ließ sich die Familie in Moskau nieder, wo Vogeler zunächst für die sowjetische Regierung in verschiedenen Bereichen tätig war, bevor er vor allem für die Internationale Rote Hilfe (MOPR) arbeitete. Seinen Lebensmittelpunkt Moskau hat Vogeler nur selten dargestellt; das um 1933 geschaffene Bild des zentralen Kultur- und Erholungsparks „Maxim Gorki“, den er illuminiert bei Nacht mit Menschenmenge, Karussell, Zelten und einem Riesenrad zeigt, ist eine der wenigen Ausnahmen (vgl. „Moskau mit Kreml“, A III 286). | Maike Steinkamp