(3) Giebelsima an der Giebelschräge
Als Sima (femininum, von altgriechisch σιμός simós, deutsch ‚nach oben gebogen‘) bezeichnet man den aus gebranntem Ton oder Marmor bestehenden Dachrand in ...
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der griechischen und römischen Architektur. Die Sima sitzt oberhalb des Geison. Oft S-förmig geschwungen, konnte sie doch sehr unterschiedlich profiliert sein. Je nach benutztem Material trägt sie kunstvollen Dekor in Form von Bemalung oder Relief: Rankenmotive, Anthemien und geometrische Ornamente mit Mäander, laufendem Hund oder Flechtband, die besonders in archaischer Zeit verbreitet waren. Die Sima des archaischen Artemistempels von Ephesos trug einen Kriegerfries mit Pferden und Wagen. Vor allem in klassischer Zeit und im Hellenismus waren Rankenmotive beliebt.